Die 94/95er Mannschaft des TuS Aumühle- Wohltorf
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Saisonrückblick:
Was war dies für eine unglaubliche Saison....? Wir spielen erstmals in der Landesliga und durchlaufen Wechselbäder der Gefühle. Im Sommer 2010 starten wir mit einem qualitativ sehr stark besetzten 19 Mann Kader in die Saison, doch leider ohne wirkliche Vorbereitung. Wie es in Aumühle schon mittlerweile Tradition ist, waren natürlich sehr viele Spieler noch bis zum letzten Ferientag im Urlaub, sodass wir am 1.Spieltag völlig unvorbereitet in das Spiel gingen. Über die Qualität dieses Spiels hüllen wir den Mantel des Schweigens, der erste Punkt wird allerdings geholt. Doch zum Erreichen des Saisonziels, unter die ersten Fünf zu kommen, bedurfte es mehr Engangement und Siegeswille.

In den nächsten beiden Spielen besserte sich die Einstellung allemal, jedoch sprang nur ein weiterer Punkt dabei heraus, der "Vorbereitung" sei Dank. Doch von nun an entwickelte sich eine harmonierende Mannschaft, ausgeprägt mit dem absoluten Siegeswillen. Wir dominierten, bis auf eines, alle weiteren Partien, entschieden sie meist klar für uns.
Unvergessen dabei drei Spiele:

Das Spiel gegen SVNA wird wohl jedem in Erinnerung bleiben, unfassbare Szenen auf und neben dem Spielfeld. Unser Spieler Timo erzielt fünf Tore und wird dadurch zur Zielscheibe gegnerischer Akteure. Natürlich wird im Spiel auch ein wenig provoziert, doch nach dem Spiel sollten doch alle ihren Weg gehen und den Gedanken des Fairplays leben. So war es früher, doch heute sind die Jugendlichen wohl schon von Haus aus so frustriert und somit gewalttätig, dass sie nur auf DEN Moment warten ihrer Gefühle Ausdruck zu verleihen. Dieser Moment kam noch während des Spiels mit der Erzielung unseres 6-3. Spieler gingen auf Timo los, schlugen und traten auf ihn ein bis viele Anwesenden dazwischen gingen. Unfassbare Szenen!! So unglaublich, dass wir eine 2-stündige Sitzung beim HFV mitmachten, in welcher die Täter des SVNA sich versuchten zum Opfer zu machen. Traurig, traurig.

Das Spiel gegen Norderstedt war hingegen ein sportliches Highlight, es spielte der 2. gegen den 3., und vieler Expertenmeinungen nach die Favoriten auf den Aufstieg. Wir spielten auch ein gutes Spiel, doch verloren es sehr unglücklich mit 1-2, sodass wir den Anschluss auf die ersten beiden Plätze verloren.
Nur ein Sieg gegen den ungeschlagenen Tabellenführer aus Düneberg würden unsere Situation im Rennen um die Aufstiegsplätze verbessern.
Dies war dann das dritte unvergessliche Spiel, wir deklassierten den Tabellenführer und gewannen offiziell mit 9-0. An diesem Tag erwischten wir einen sogenannten "Sahne-Tag", bei uns gelang fast alles, bei den Gegnern fast nichts.
Mit diesem Sieg und dem nächsten Sieg im letzten Vorrundenspiel schlossen wir die Hinrunde auf einem guten 3. Platz ab. Nach vorne hin war somit noch sehr viel möglich, gerade weil Düneberg noch immer auf dem 2.Platz stand und wir denen doch gezeigt hatten wer die bessere Mannschaft ist.
Doch leider kam dann der lange, lange Winter und mit ihm eine noch nie dagewesende depressive Stimmung.
Leistungsträger hatten plötzlich keine Lust mehr, wollten aufhören oder den Verein wechseln.
In unserem Kader tat sich nun einiges: Während Dany und Josef schon nach den ersten vier Saisonspielen aufhörten und Manu nach ca. der Hälfte der Hinrunde zu uns stieß, bestand unsere Mannschaft noch aus 18 Spieler, von denen nun aber vier Spieler aufhörten. Robin ging zurück nach Börnsen, Hajo und Marcel hörten auf und Simon-Till verabschiedete sich gen Kanada. Doch da wir auch drei Neuzugänge bekamen, Fabi, Pascal und Devin, war unser Kader mit 17 Mann noch ausreichend bestückt.

Leider zog sich der Winter in die Länge, die Stimmung sank auf ein Minimum. Die beiden Punktspiele, aber gerade nach dem x-ten Wintertestspiel gegen Schwarzenbek schien die Mannschaft kurz vor der Auflösung zu stehen. Wir zerfleischten uns auf dem Platz, beendeten das Spiel mit neun Spielern. Krisensitzung an Krisensitzung bestimmten die nächsten zwei Wochen mit dem Höhepunkt der Suspendierung zweier Spieler. Und da zwei unser drei Neuzugängen sich von der depressiven Stimmung anstecken ließen und das Weite suchten, hatten wir zwischenzeitlich noch 13 Mann im Kader.

Mit dem Spiel gegen ETV schien diese Stimmung aber endlich zu kippen, wir spielten eine fantastische 1.Halbzeit und gewannen ein sehr gutes Spiel, jeder stellte sich in den Dienst der Mannschaft. Doch leider fanden wir in der gesammten Rückrunde nicht mehr diese Form, bedingt durch Verletzungen oder Formschwäche spielten wir im Endeffekt eine unterdurschnittliche Rückrunde. Erwähnenswert unsere Niederlagenserie von vier Spielen, in welchem wir u.a gegen Wihlemsburg und Condor verloren.

Die Abgänge dreier Leistungsträger im Winter, aber auch die verschiedenen Verletzungen konnten mit unserem kleinen Kader nie richtig aufgefangen werden. Hajo, Simon-Till und auch Marcel sind genauso wenig zu ersetzen, wie die häufig verletzten Dome, Broder, Leif und Konni. So schleppten wir uns von Spiel zu Spiel mit der Hoffnung wenigstens 11 gesunde Spieler auf dem Platz haben zu können.
Häufig stellten sich hier verletzte Spieler in den Dienst der Mannschaft, versuchten trotz Verletzung zu spielen, der Mannschaftsgeist war wieder da. Dieser war nun sogar noch größer als je zuvor, motiviert bestritten wir auch so das letzte Spiel und gewannen 15-0.
Letztenendes belegten wir somit in unserer ersten Landesligasaison den vierten Platz, erreichten somit das Saisonziel und stiegen schlussendlich sogar in die Verbandsliga auf. Alle Spieler können somit sehr stolz auf sich sein, denn wie die Mannschaft diese ganze Saison trotz der vielen Rückschläge gemeistert hat sucht seines Gleichen.
Wir scheinen endlich die Balance zwischen dem freundschaftlichem Beisammenseien und dem Leistungsfussball gefunden zu haben, zu sehen auch an unserer unvergessenen Dänemark-Reise.
Hier feierten Trainer Betreuer und Spieler alle drei Abende legendäre Partys, sei es in der übelsten Absteige, Thomas-Lieblings-Szene-Club, der Disco mit unzähligen Mädchenmannschaften-u. Bekanntschaften oder unser eigens kreierten Bolzplatz+Aftershowparty. Dabei vergaßen wir nicht das Fussballspielen, wurden zwar in unserer Gruppe mit dem späteren Turnierzweiten mit Pech leider nur 3. von 5, doch gewannen alle Spiele der Trostrunde, sodass ein 9.Platz heraussprang. Kurzum war es ein sehr unterhaltsames Wochenende, an welches sich nicht nur Konni und Yannick lange erinnern werden...

Angesteckt von dieser Euphorie wurden auch weitere Spieler auf diese geniale Truppe aufmerksam, sodass wir die vier Abgänge im Sommer gut auffangen können. Viele dieser Spieler waren dann auch bei der Aufstiegsfeier auf der Kieler Woche dabei, wobei die Bahnfahrt dahin wohl das absolute Highlight darstellte. Singende und tanzende Spieler und Betreuer bestimmten den Wagon, wodurch Aumühle sich nicht nur bei Frau ? und der Elmshorner AH einen Namen machte.

Insgesamt ein gelunger Abschluss dieser turbulenten und lehrreichen Saison, welche mit dem größten Erfolg des Aumühler Jugendfussballs, dem VERBANDSLIGA-AUFSTIEG abgeschlossen wurde. Vielen Dank an alle Protagonisten dieses Jahres!!!
 
   
 
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